Aminosäuren und Proteine

Definitionen

  • Aminosäuren
    Carbonsäuren mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen, einer Carboxygruppe (-COOH) und einer Aminogruppe (-NH2)
  • Peptide
    Kurze Aminosäureketten
  • Proteine
    Lange Aminosäureketten

Bedeutung für die Pflanzen

  • Aminosäuren
    • Bausteine für die Biosynthese aller Proteine
    • Bausteine für die Biosynthese aller Enzyme
    • Bausteine für die Biosynthese anderer essentieller Substanzen
  • Proteine
    • Speicherproteine: Energie- und Nährstoffreserve
    • Funktionsproteine: z. B. als Enzyme
    • Transportproteine
    • Schutzfunktion
    • Strukturproteine beteiligt am Zellaufbau

Eigenschaften

Aminosäuren

  • wasserlöslich
  • schlecht löslich in Alkohol

Proteine

  • wasserlöslich je nach Faltung der Aminosäuren
  • fettlöslich
  • Alkohol und Erhitzen denaturieren Proteine
    Veränderung der Proteinfaltung → u. U. Verklumpen und Verlust der biologischen Funktion, aber keine Veränderung der Aminosäurenkette

Pharmakologische Bedeutung

Aminosäuren und Proteine sind essentielle Nährstoffe. Sie sind insbesondere eine Quelle für essentielle Aminosäuren: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,  Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Wirkung der Aminosäuren und Proteine in der TCM

  • Tonika
  • Teil des in der Milz gebildeten Yingqi

Aminosäuren und ihr Geschmack

Nur wenige Aminosäuren schmecken süß, die meisten schmecken bitter:

bitter: L-Arginin, L-Asparagin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Phenylalanin, L-Tryptophan

neutral: L-Alanin, L-Arginin, L-Glutamin, L-Serin, L-Tyrosin, L-Valin

süß: L-Arginin, L-Glycin, L-Histidin, L-Prolin, L-Threonin

schweflig: L-Cystein, L-Methionin