Pflanzenpulver, Tinkturen, ätherische Öle und fette Öle können in Lotionen, Cremes und Salben verarbeitet werden und äußerlich zur Anwendung kommen. Man kann sie für Einreibungen ebenso nutzen wie für Wickel und Auflagen.
- Lotionen sind flüssige Arzneiformen zur Anwendung auf der Haut. Es handelt sich um Emulsionen aus Fett (meist Öl) und Wasser mit einem Emulgator. Man unterscheidet eine
- Hydrophile Lotion, eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W) mit Wasser als äußerer Phase
- Lipophile Lotion, eine Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O) mit Öl als äußerer Phase.
- Cremes sind halbfeste Arzneiformen aus Wasser, Emulgatoren und einer wasseraufnehmenden Salbe zur Anwendung auf der Haut. Man unterscheidet die = hydrophile Creme, eine Öl in Wasser (O/W) Mischung, d.h. die äußere Phase ist Wasser für akute Erkrankungen von der lipophilen Creme (Öl Wasser in Öl (W/O)), deren äußere Phase Öl ist, die man bei chronischen Erkrankungen und trockener Haut bevorzugt. Darüber hinaus gibt es eine amphiphile Creme, die aus einer hydrophoben Salbe, einem W/O und einem O/W-Emulgatoren mit Wasser zubereitet wird.
- Salben sind wasserfreie, fetthaltige, halbfeste Arzneiformen zur Anwendung auf der Haut. Man unterscheidet die nicht abwaschbare, hydrophobe Salbe von der schlecht abwaschbaren, wasseraufnehmenden Salbe und der gut abwaschbaren, hydrophilen Salbe.
- Die Penetrationssalbe bringt Wirkstoffe in die Haut.
- Die Resorptionssalbe bringt Wirkstoffe in den Körperkreislauf und hat daher eine systemische Wirkung.
- Die Schutzsalbe wird ohne Wirkstoff hergestellt.
- Paste ist eine halbfeste Arzneiform aus feinem Pulver in Salbengrundlage.
Darüber hinaus können Hydrolate bzw. Pflanzenwässer für Einreibungen, Wickel und Auflagen verwerndet werden. Kräuter, die für äußerliche Anwendungen geeignet sind, sind unter Syndrome & Rezepturen gelistet.