Basis einer effektiven Rezeptur ist die richtige Diagnose, auf deren Grundlage eine Therapiestrategie entwickelt wird. Für den schnellen Weg von den Beschwerden zur Diagnose nach den Kriterien der chinesischen Medizin kann hier ein Diagnosebogen heruntergeladen werden. Er gliedert sich in drei Schritte. Die Felder in Schritt 2 sind nur auszufüllen, wenn sich Hinweise im ersten Schritt ergeben haben, dass hier ein Ungleichgewicht zu suchen ist.
Es ist essentiell für die Therapiestrategie, dass man sich bei der Zusammenstellung der Rezeptur darüber bewusst ist, welcher Geschmack die angestrebte Wirkung sinnvoll unterstützen kann und welche thermische Wirkung die Heilpflanzen haben sollen.
Eine Rezeptur setzt sich darauf aufbauend aus folgenden Bestandteilen zusammen:
Teemischungen können gut zusammen mit anderen Darreichungsformen angewendet werden. So kann man zusätzlich eine Pflanze als Gemmomazerat, Fluid- oder Trockenextrakt, spagyrische Essenz, Öl, Presssaft oder Muttersaft empfehlen. Ebenso kann man dem letzten Schluck vom Tee einige Tropfen einer Tinktur zugeben. Einige Arzneipflanzen können auch als Pulver, Mus (z. B. Hagebuttenmark) löffelweise oder als Samen angewendet werden.