Der Geschmack und seine Wirkung

In der chinesischen Medizin geht man schon seit langer Zeit davon aus, dass der Geschmack eine eigene Wirkung hat und somit neben den Pflanzenstoffen entscheidend zur Gesamtwirkung von Arzneipflanzen bzw. Kräutermischungen beiträgt. Mittlerweile wurden Geschmacksrezeptoren nicht nur im Mund, sondern an zahlreichen inneren Organen nachgewiesen. Damit wurden inzwischen wissenschaftliche Anhaltspunkte dafür gefunden, dass der Geschmack zur Wirkung auf Organe beitragen kann. Auf den Unterseiten dieser Rubrik sind die Wirkungen einiger Geschmäcker beschrieben. 

Überdosierungen

Auch bei der Dosierung der Geschmäcker kann man überdosieren. Dabei sind folgende Risiken zu beachten

  • Zu viel sauer verletzt Leber und Sehnen und zieht zusammen. Stark sauer kann auch zerschneiden.
  • Zu viel bitter verletzt Herz & Blut und trocknet aus
  • Zu viel süß verletzt Milz & Fleisch und verursacht Feuchtigkeit
  • Zu viel scharf verletzt Lunge, Haut & Säfte und zerstreut
    Eine Yang-Leere zieht meist eine Blut-Leere nach sich, dann verletzt zu viel scharf auch das Blut
  • Zu viel salzig verletzt Niere & Knochen, befeuchtet primär und trocknet in großer Menge aus

 

Quelle:
Fahad H. Shaikh; Abhinandan Soni. Physiology, Taste. [Updated 2023 Jul 30]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan-