ca. 19.500 Arten: viele Pionierpflanzen, die auf nährstoffarmen Böden wachsen
Aufbau
vielgestaltig
ein- bis mehrjährige Kräuter
Halbsträucher, Sträucher, Bäume
Wurzel
feine Triebe mit Wurzelknöllchen an denen Bakterien der Gattung Rhizobium sitzen, die Stickstoff aus der Luft fixieren und mit Hilfe der Nitrogenase unter Sauerstoffausschluss umwandeln zu Ammonium (NH4+) → Symbiose
Blüten der Bohne
Blätter
wechselständig
meist unpaarig gefiedert
Nebenblätter an der Blattbasis (Stipeln)
zu Stipulardornen verwandelt
bei einigen Arten hohl → beherbergen Ameisen, bilden in den Fiederblättern kleine Futterpolster für die Ameisen mit Fett und Proteinen, während die Ameisen sie vor Fressfeinden schützen
terminales Fiederblatt bildet mitunter eine Ranke → viele Schlingpflanzen, die sich flexibel fließend um Hindernisse bewegen und an stabilen Strukturen Halt suchen → Bezug zu Wasser und Holz aus TCM-Sicht
Schiffchen der Lupine
Blüte
oft in Tauben, auch in köpfchenartigen Blütenständen
eingeschlechtlich oder zwittrig
5 Kelchblätter mehr oder weniger verwachsen
5 Kronblätter
median hinterstes Kronblatt bildet die Fahne („Regenschirm“)
seitlich Flügel („Ohrenschoner“)
median 2 vorderste Kronblätter zu Schiffchen verwachsen („Schatzkästchen“)
Familienunterschiede:
Papilionoideae: Fahne überdeckt die seitlichen Kronblätter, die Flügel
Caesalpinoideae: Flügel überdecken die Fahne
Mimosoideae: alle 5 Kronblätter klein und gleich gestaltet
10 Staubblätter umgeben den Fruchtknoten
2 Wirtel zu je 5 Staubblättern
Staubfäden können zu einer Filamentröhre verwachsen sein
1 Staubfaden kann nach oben geöffnet sein
Bohnen sind Hülsenfrüchte
Fruchtknoten
oberständig
Früchte
Hülsenfrüchte aus einem Karpell
mit Bauch- und Rückennaht, die sich zum Zeitpunkt der Samenreife öffnen
Typische Inhaltsstoffe
Proteine oft roh giftig, gekocht genießbar → nährend