Wissenschaftlicher Name: Hyssopus officinalis
Pharmazeutischer Name: Hyssopi herba
Synonyme: Josefskraut
Familie: Lamiaceae (Lippenblütler)
Ysop wird etwa sechzig Zentimeter hoch. Die Pflanze besteht aus zahlreichen aufrechten, verzweigten Ästen. Die stumpfen bis zugespitzten Blätter stehen gegenständig an den Stängeln und sind ca. fünf Zentimeter lang und ein Zentimeter breit. Sie haben einen glatten Rand. Ihre Oberfläche ist kahl oder behaart.
Der Ysop blüht von Juli bis Oktober mit leuchtendblauen bis violetten fünfzähligen Blüten. Sie stehen in Scheinquirlen an endständigen, ährenförmigen Blütenständen und haben spitz zulaufende Vorblätter sowie einen violetten, röhrenförmigen Kelch. Die Blütenkrone steht trichterförmig mit einer aufrechten, zweilippigen Oberlippe und einer dreilippigen Unterlippe in ihrer Verlängerung. Die Unterlippe besteht aus einem großen Mittellappen ist zwölf Millimeter lang. Vier Staubblätter ragen aus der Blüte heraus.
Der Name leitet sich vom babylonisch-hebräischen Wort "ēzōb" ab und bedeutet Zwergkraut.
Die Wirkung des Geschmacks wird in den Theoretischen Grundlagen erläutert.
Tropismus: Lunge, Niere
Wind-Kälte eliminierendes Kraut - schwebend
Asthma behandelndes und Husten stoppendes Kraut
Ausführlich werden die Syndrome unter Syndrome und Rezepturen vorgestellt. Dort werden auch weitere Pflanzen gelistet, die zur Behandlung der entsprechenden Syndrome eingesetzt werden können.
Relevante Informationen zu den verschiedenen Darreichungsformen sind in der Rubrik "Theoretische Grundlagen" hinterlegt.
Das Risiko für Krampfanfälle könnte bei gemeinsamer Anwendumg mit Medikamenten, die diese begünstigen, erhöht sein. Daher sollte man die Kombination vermeiden.
Ausführlich werden die Pflanzenstoffgruppen unter Pflanzenstoffe A-Z vorgestellt.
Ysop wird seit dem Mittelalter zum Färben und als Heilpflanze genutzt. Der Name der Pflanze hat einen babylonisch-hebräischen Ursprung und bedeutet Zwergkraut. Er bezieht sich nicht auf den biblischen Hyssop.
> Atazhanova G, Ishmuratova M, Levaya Y et al. The Genus Hyssopus: Traditional Use, Phytochemicals and Pharmacological Properties. Plants (Basel). 2024 Jun 18;13(12):1683.
> Blaschek W (Hrsg.). Wichtl – Teedrogen und Phytopharmaka. Stuttgart 2016
> Schilcher H. Leitfaden Phytotherapie. München 2016
> Ritter S. Arzneimittel-Interaktionen in der Phytotherapie. Bad Kötzting 2019