Wissenschaftlicher Name: Quercus Rubor
Pharmazeutischer Name: Cortex Quercus
Synonyme: Wintereiche, Stieleiche
Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
Eichen sind stattliche Bäume, die mehrere hundert bis tausend Jahre alt werden können. Sie gehören zu den Buchengewächsen und erreichen eine Höhe von bis zu 40 Metern. Sie bilden sehr hartes und dauerhaftes Holz aus, für das sie im Holzbau sehr geschätzt sind.
Die Stieleiche (Quercus robor) hat rund gekerbte eiförmige Blätter und in älteren Jahren eine raue Borke. Ihre Blüten sind unscheinbar und getrenntgeschlechtlich, das heisst, dass an einem Baum männliche und weibliche Blüten zu finden sind. Die weiblichen Blüten sind klein und becherförmig. Sie sitzen zu mehreren an relativ langen Stielen an den jungen Triebspitzen. Die männlichen sind dünne Kätzchen, deren Blütenstaub die weiblichen Blüten durch Windbestäubung befruchtet. Wenn die Eicheln reifen, sitzen auch diese an dem Stiel, der zu ihrem speziellen Namen geführt hat. Sie sind Nussfrüchte, die viel Stärke enthalten und früher auch zur Schweinemast und als Viehfutter genutzt wurden. Die Eicheln der Stieleiche können bis zu 3,5 cm lang werden.
Eichen lieben eher lehmige oder tonige und feuchte Standorte, können aber auch auf sandigen, nährstoffarmen Böden wachsen, solange sie genug Licht bekommen. Sie haben eine tiefe Pfahlwurzel und sind dadurch sehr sturmfest.
Die Wirkung des Geschmacks wird in den Theoretischen Grundlagen erläutert.
Tropismus: Milz, Haut, Därme, Nieren
Die Eiche ist ein imposanter Baum, der tausend Jahre alt werden kann. Diese Kraft wird in dem Mittel Oak von den Bachblüten an die Menschen vermittelt.
Phytotherapeutisch ist sie in der Behandlung von Haut- und Darmerkrankungen nicht wegzudenken. Ihre Gerbstoffe sind besonders verträglich und können bei richtiger Indikation auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden.
Feuchte, nässende Hauterkrankungen werden besonders gut mit feuchten Umschlägen oder Bädern behandelt. Das geht gut mit Eichenrindenbädern.
toxische Hitze ausleitendes Kraut
Sinkendes Milz-Qi hebendes Kraut
Ausführlich werden die Kategorien unter Kategorien & Rezepturen vorgestellt. Dort werden auch weitere Pflanzen gelistet, die wir der jeweiligen Kategorie zugeordnet haben.
Wir setzten Heilpflanzen in der Regel nicht als Einzeldroge, sondern gemeinsam mit anderen Heilpflanzen ein; wie wir sie kombinieren, ist im Abschnitt “Rezepturenlehre” erläutert. Informationen zu den verschiedenen Darreichungsformen sind in der Rubrik "Theoretische Grundlagen" hinterlegt.
Bisher fehlen Erkenntnisse und Daten zur Sicherheit der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit. Die Anwendung wird daher nicht empfohlen.
Keine Anwendung bei blutiger, infektiöser oder rezidivierender Diarrhö ohne ärztliche Rücksprache.
Die Resorption von Arzneistoffen kann durch Eichenrinde verzögert werden. Daher sollte ein Abstand von einer Stunde zur Einnahme von Medikamenten beachtet werden. Im Falle einer geplanten gemeinsamen Anwendung zusammen mit Arzneistoffen sollten Nutzen und Risiken gemeinsam mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt abgewogen werden.
bis 20 %
Die Zusammensetzung der Pflanzenstoffe kann sich je nach Standort, Klima und Zeitpunkt der Ernte der Arzneidroge sowie dem Auszugsmittel und der Darreichungsform unterscheiden. Ausführlich werden die Pflanzenstoffgruppen unter Pflanzenstoffe A-Z vorgestellt.
Die von uns bei der Erstellung der Inhalte für diese Webseite verwendeten Fachbücher sind im Literaturverzeichnis einsehbar. Darüber hinaus basieren die Inhalte zu dieser Pflanze auf folgenden Quellen:
> Elansary HO, Szopa A, Kubica P et al. Polyphenol Profile and Pharmaceutical Potential of Quercus spp. Bark Extracts. Plants (Basel). 2019 Nov 9;8(11):486.
> Gonzalez-Iglesias D, Rubio L, Martinez-Vazquez F et al. Phytochemical and antioxidant comparison of Quercus ilex and Quercus robur acorn extracts obtained by matrix solid-phase dispersion. RSC Adv. 2025 Apr 22;15(16):12538-12546.
> HPMC-Monographie der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA)