Wissenschaftlicher Name: Boswellia serrata
Pharmazeutischer Name: Olibanum indicum, Gummi olibanum
Synonyme: Salai Guggul, Olibanum
Familie: Burseraceae (Balsambaumgewächse)
Die Heimat des Weihrauchbaums liegt in Indien, sowie in Afrika in Äthiopien, Eritrea, Jemen, Oman, Somalia und Sudan. Es sind mehr als 25 Arten bekannt, von denen der indische Weihrauch medizinisch genutzt wird. Zur Gewinnung des Harzes, wird der Baum bearbeitet, damit das Harz heraus fließt und am Baum trocknet, bevor es weiter verarbeitet wird. Je nach Standort, Klima, Alter und Größe des Baums wird ein Harz unterschiedlicher Qualität gewonnen.
Die Wirkung des Geschmacks wird in den Theoretischen Grundlagen erläutert.
Tropismus: Lunge mit Haut, Darm, Gelenke
Weihrauch ist ein Harz, das ätherische Öle enthält, und stark eliminierend wirkt. Aufgrund seiner bewegenden Eigenschaften und seines bitteren Geschmacks kann er, obwohl er warm ist, Hitze kühlen und Nässe ausleiten. Er wird vor allem bei chronischen Erkrankungen eingesetzt.
Kälte, Wind und Nässe eliminierendes Kraut
Nässe trocknendes Kraut (feuchte Hitze)
ätherisches Öl
Ausführlich werden die Kategorien unter Kategorien & Rezepturen vorgestellt. Dort werden auch weitere Pflanzen gelistet, die wir der jeweiligen Kategorie zugeordnet haben.
Wir setzten Heilpflanzen in der Regel nicht als Einzeldroge, sondern gemeinsam mit anderen Heilpflanzen ein; wie wir sie kombinieren, ist im Abschnitt “Rezepturenlehre” erläutert. Informationen zu den verschiedenen Darreichungsformen sind in der Rubrik "Theoretische Grundlagen" hinterlegt.
Bisher fehlen Erkenntnisse und Daten zur Sicherheit der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Im Falle einer geplanten gemeinsamen Anwendung zusammen mit Arzneistoffen sollten Nutzen und Risiken gemeinsam mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt abgewogen werden.
Ausführlich werden die Pflanzenstoffgruppen unter Pflanzenstoffe A-Z vorgestellt.
Weihrauch wurde schon in der Antike genutzt. Er gehörte zu den Geschenken, die die heiligen drei Könige dem frisch geborenen Jesus brachten. Er wurde seit je her medizinisch genutzt, aber auch als Räucherwerk verwendet.
Die von uns bei der Erstellung der Inhalte für diese Webseite verwendeten Fachbücher sind im Literaturverzeichnis einsehbar. Darüber hinaus basieren die Inhalte zu dieser Pflanze auf folgenden Quellen:
> Obiștioiu D, Hulea A, Cocan I et al. Boswellia Essential Oil: Natural Antioxidant as an Effective Antimicrobial and Anti-Inflammatory Agent. Antioxidants (Basel). 2023 Sep 27;12(10):1807.
> Schmiech M, Abdel-Kahaar E, Ulrich J et al. Single-dose comparative pharmacokinetic/pharmacodynamic study of a micellar formulation versus a native Boswellia serrata dry extract in healthy volunteers. Phytomedicine. 2024 Sep;132:155863.
> Geszke-Moritz M, Nowak G, Moritz M, Feist B, Nycz JE. Role of Plant Materials with Anti-inflammatory Effects in Phytotherapy of Osteoarthritis. Curr Top Med Chem. 2025;25(1):35-46.