Wissenschaftlicher Name: Stellaria media
Pharmazeutischer Name: Stellariae med
Synonyme: Sternenkraut, Hühnerabbis, Vögelchrut
Familie: Caryophyllaceae (Nelkengewächse)
Die Vogelmiere breitet sich nicht nur über ihre Samen aus, sondern auch, indem sich ihre am Boden liegenden Triebe verzweigen. Auf diese Weise kann sie einen dichten Rasen bilden. An den endständigen Trieben der bis zu vierzig Zentimeter langen, runden, behaarten Stängel bilden sich aus der Mitte der behaarten Blätter kleine weiße, radiärsymmetrische Blüten. Diese Laubblätter sind eiförmig und laufen spitz zu. Sie haben einen kurzen Blattstiel oder setzen stiellos direkt am Stängel an. Werden die Winter nicht zu kalt, blüht die Vogelmiere mitunter ganzjährig. Die Blüte besteht aus je fünf nahezu gleich großen Kelch- und Kronblättern, wobei die Kronblätter zweigeteilt sind.
Ihr botanischer Name "Stellaria media" bedeutet "mittleres Sternchen". Er bezieht sich auf die Form der strahlend weißen Blüten. Der deutsche Name weist dagegen darauf hin, dass sich Vögel von der Vogelmiere ernähren.
Die Wirkung des Geschmacks wird in den Theoretischen Grundlagen erläutert.
Tropismus: Lunge, Magen, Niere
Hitze, Wind und Nässe eliminierendes Kraut (Bi-Syndrome)
Den Geist beruhigend und nach oben schießendes Qi, nach unten führendes Kraut
Ausführlich werden die Kategorien unter Kategorien & Rezepturen vorgestellt. Dort werden auch weitere Pflanzen gelistet, die wir der jeweiligen Kategorie zugeordnet haben.
Wir setzten Heilpflanzen in der Regel nicht als Einzeldroge, sondern gemeinsam mit anderen Heilpflanzen ein; wie wir sie kombinieren, ist im Abschnitt “Rezepturenlehre” erläutert. Informationen zu den verschiedenen Darreichungsformen sind in der Rubrik "Theoretische Grundlagen" hinterlegt.
Bisher fehlen Erkenntnisse und Daten zur Sicherheit der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren. Die Anwendung wird daher nicht empfohlen.
Im Falle einer geplanten gemeinsamen Anwendung zusammen mit Arzneistoffen sollten Nutzen und Risiken gemeinsam mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt abgewogen werden.
Die Zusammensetzung der Pflanzenstoffe kann sich je nach Standort, Klima und Zeitpunkt der Ernte der Arzneidroge sowie dem Auszugsmittel und der Darreichungsform unterscheiden. Ausführlich werden die Pflanzenstoffgruppen unter Pflanzenstoffe A-Z vorgestellt.
Inhalte folgen in Kürze
Die von uns bei der Erstellung der Inhalte für diese Webseite verwendeten Fachbücher sind im Literaturverzeichnis einsehbar. Darüber hinaus basieren die Inhalte zu dieser Pflanze auf folgenden Quellen:
> Cusumano G, Flores GA, Cetiz MV et al. Small Steps to the Big Picture for Health-Promoting Applications Through the Use of Chickweed (Stellaria media): In Vitro, In Silico, and Pharmacological Network Approaches. Food Sci Nutr. 2024 Oct 3;12(11):9295-9313.
> Oladeji OS, Oyebamiji AK. Stellaria media (L.) Vill.- A plant with immense therapeutic potentials: phytochemistry and pharmacology. Heliyon. 2020 Jun 7;6(6):e04150.